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Biedermeier

Die ursprünglich ironische Bezeichnung entstand aus zwei Gedichttiteln Viktor von Scheffels: „Biedermanns Abendgemütlichkeit“ und „Bummelmaiers Klage“. Als Stilbegriff der bürgerlichen Wohnkultur bezeichnet es die Zeit zwischen dem Wiener Kongreß von 1815 und der Revolution von 1848. Im Möbelbau entstand eine Alternative zu den stilprägenden Formen der aristokratischen Gesellschaft. Das Mobiliar diente nicht mehr repräsentativen Zwecken, sondern einer intimen Schlichtheit und Bequemlichkeit. Klare Umrisse und gerade Formen, anfangs meist helle Hölzer und ausschweifende Linienführungen zeugten von hoher Gebrauchsfähigkeit und diskreter Eleganz.
~ 1800 – 1850